Radwegeachsen und Fahrradring - SPD Schwabach will Stärkung des Radverkehrs in Schwabach

13. Juli 2019

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Motorisierte Individualverkehr ist in Schwabach prägend für die Verkehrsströme. Dies hatte eine Studie ergeben, die auch im Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Schwabach vorgestellt wurde. Einhellige Meinung war dort, dass ein Handeln geboten ist.

Aus diesem Grund nahm der Vorstand der Schwabacher SPD die Thematik genauer unter die Lupe und lud den Pfleger des Stadtrats für die Fahrradangelegenheiten, Stadtrat Martin Sauer, zu sich ein, um Maßnahmen zu besprechen. Der SPD-Vorstand beschloss dabei einstimmig, sich für Radwegeachsen aus allen Stadtteilen und Richtungen in die Innenstadt, einzusetzen – sowie die Forderung eines Radrings innerhalb der Stadtmauer um die Innenstadt.

Sauer stellte dabei insbesondere auch die Zahlen der Erhebung erneut vor: 65 Prozent aller Wege in Schwabach werden mit dem Pkw zurückgelegt, 17 Prozent zu Fuß, jeweils neun Prozent mit ÖPNV und Fahrrad. Als Problem wurde dabei in der Diskussion festgestellt, dass viele Verbindungen eher gefährlich als ansprechend seien. „Umständliche Radwegeverbindungen ums Eck, wie in Penzendorf, sind für Berufspendler auf dem Fahrrad schlicht nicht attraktiv“, so Stadtrat Sauer. Als Idee brachte der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Peter Reiß ins Spiel, Verbindungen aus allen Stadtteilen und Richtungen in die Innenstadt zu verbessern und zu beschleunigen. „Ich höre oft im Gespräch, das bestimmte Wege mit dem Fahrrad in Schwabach schwierig sind – und teilweise auch gefährlich. Das müssen wir anpacken, wenn wir Schwabach fahrradfreundlich machen wollen!“, so der SPD-Vorsitzende Reiß, selbst auch Stadtrat.

Dem pflichtete auch Stadtrat Sauer bei: „Stabile Achsen, beispielweise vom Eichwasen zum Bahnhof, auf denen sich dann ein Weg mit dem Fahrrad wirklich lohnt, wären ein echter Gewinn!“ Viele Verbindungen verlaufen derzeit statt in gerader Richtung gewunden oder im Zickzack auf das Zentrum zu – wodurch Fahrradverkehr erschwert wird. Die SPD will sich deshalb dafür stark machen, den Ausbau dieser Verbindungen ins Zentrum zu fokussieren. Und auch für eine weitere Maßnahme wollen sich die Genossinnen und Genossen einsetzen: Innerhalb der Stadtmauer soll ein Radring geschaffen werden – also eine Route, auf der der Ausbau zu Gunsten des Radverkehrs bevorzugt wird, ohne andere Verkehrsteilnehmer dort zu verdrängen.

Teilen