Anlässlich des internationalen Holocaustgedenktages haben die Jusos am vergangenen Donnerstag, den 27. Januar, an die Schwabacher Opfer des NS-Regimes erinnert. Bei einem abendlichen Rundgang putzten die Jungsozialisten die Stolpersteine, welche die Schicksale der vertriebenen, deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden dokumentieren. Des Weiteren wurden an den Gedenktafeln Blumen und Kerzen hinterlegt. Begleitet wurden die Jusos dabei unter anderem von Oberbürgermeister Peter Reiß.
Zu Beginn der Veranstaltung machte Patrick Domke, der Vorsitzende der SPD-Nachwuchsorganisation in Schwabach, deutlich, wie wichtig das Gedenken gerade auch auf der lokalen Ebene ist: „77 Jahre nach Ende des nationalsozialistischen Terrors liegt es nun an uns, der jungen Generation, den grausamen Mord an den europäischen Juden nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Neben den entsprechenden Staatsakten ist es dafür zentral, sich auch die konkreten Schicksale der Opfer hier vor Ort immer wieder in Erinnerung zu rufen. Das sind wir diesen früheren Schwabacherinnen und Schwabachern ewig schuldig.“
Darüber hinaus war es den Jusos mit ihrer Aktion ein Anliegen, sich dem wiederaufflammenden Antisemitismus resolut entgegenzustellen. „Gerade die deutsche Gesellschaft muss angesichts ihrer Geschichte mit Nachdruck gegen Judenhass aller Art kämpfen. Das schließt ein klares Bekenntnis zum Staat Israel und seiner Sicherheit völlig selbstverständlich mit ein“, so Domke weiter. Auch in Zukunft wollen die Jungsozialisten ihr Engagement gegen Antisemitismus fortsetzen und weiter intensivieren.