Schwabacher Streetworkerinnen stellen Drogenpräventionsprojekt vor

31. August 2018

Jugendliche über die Gefahren und Probleme von Drogen aufklären – das ist das Ziel des kürzlich gestarteten Drogenpräventionsprojekts der Schwabacher Streetworkerinnen Steffi und Caro. Dieses Programm, dass die Zielgruppe aus der offenen Jugendarbeit in einer ersten Projektreihe über Suchtproblematiken und alternative Handlungskonzepte aufgeklärt hatte wurde von den beiden Streetworkerinnen initiiert und durch das Förderprogramm "Soziale Stadt" aus Bundes- und Landesmitteln gefördert. Der Generalsekretär der bayerischen SPD, Uli Grötsch, MdB, besuchte den Stadtjugendring Schwabach und informierte sich über die Erfahrungen mit dem Projekt und den Einsatz der Fördermittel.

Die Aufarbeitung des schwierigen Themas überzeugte den ehemaligen Polizeibeamten Grötsch: "Häufig wird von Problemen mit "Alkohol und Drogen" gesprochen. Dabei ist klar: Auch Alkohol ist grundsätzlich eine Droge – deshalb ist die Präventionsarbeit für sogenannte legale Drogen genauso wichtig wie für Illegale." Die fünf Einheiten des Projekts hatten sich dabei mit allgemeinen Themen zur Sucht, Alkohol, Cannabis und Rauchen/Shisha beschäftigt sowie eine Cocktailparty mit alkoholfreien Getränken als Alternative beschäftigt. Egal ob Gefahren durch Streckmittel, die Giftstoffe in Zigaretten oder das Hineinrutschen in eine Abhängigkeit – eine Vielzahl von Themen wurden aufgegriffen. Grötsch war überzeugt: "Die Umsetzung des Projektes ist enorm gut gelungen und wichtiger Baustein für gelungene Prävention."

Der Umgang mit Drogen ist für die SPD aber auch politisch ein Reizthema. Der Generalsekretär machte klar, dass die Sozialdemokraten in Bayern für eine Legalisierung von Cannabis unter bestimmten Rahmenbedingungen stehen – aber eben auch für einen deutlichen Ausbau der Präventionsarbeit. "Wir haben hierzu eine klare Beschlusslage", so Grötsch. "Eine Legalisierung ist mit der Union aber aktuell nicht zu machen. Hier wird der Focus noch falsch gesetzt, einzelne Verbote statt sinnvoller Prävention."

Teilen