Oberbürgermeisterkandidat Reiß im Gespräch mit geschäftsführendem Kirchenvorstand der Gemeinde St. Martin
In seiner Reihe „Schwabach. Zuhören.“ besuchte SPD-Oberbürgermeisterkandidat und Stadtrat Peter Reiß zusammen mit den SPD-Stadtratsmitgliedern Evelyn Grau-Karg, Martin Sauer, Gerda Braun und Dr. Rezarta Reimann sowie der Kandidatinnen Iris Ehrlenbach und in Doppelfunktion Ulrike Dehner-Reimann, die Verantwortlichen der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Schwabach St. Martin. Im Gespräch mit dem geschäftführenden Kirchenvorstands-Ausschuss sprachen SPD und Kirchengemeinde darüber, wo aktuelle Herausforderungen der Arbeit der Gemeinde, auch im sozialen Bereich, liegen.
Zu Beginn stellte der geschäftsführende Kirchenvorstand mit Pfarrer Dr. Paul Zellfelder, Ingrid Ittner-Wolkersdorfer, Ulrike Dehner-Reimann, Ralf Schmidt und Diakon Gerhard Gehringer, Leiter des Kirchengemeindeamts, die Struktur und Organisation von St. Martin dar. Die größte Kirchengemeinde Schwabachs mit knapp 9.000 Mitgliedern ist dabei von Selbstverwaltung geprägt – und trägt dementsprechend auch die Finanzverantwortung über die gemeindeeigenen Kindergärten und Einrichtungen. Gerade die Kinderbetreuungseinrichtungen machen dabei einen Anteil von ¾ des gesamten Jahresetats der Gemeinde aus. Hierfür zollte Reiß für die Gäste der SPD Respekt: „Diese Funktion als Partner der Stadt ist enorm wichtig. Ohne Träger wie die Kirchengemeinde St. Martin hätten wir ein enormes Defizit im Angebot von Kinderbetreuungsplätzen.“ Erörtert wurde auch eine mögliche Erweiterung des Kindergartens St. Lukas in Penzendorf um eine Krippengruppe. „Den Ausbau des Angebotes gilt es zu unterstützen!“, so Reiß weiter. Neue Herausforderungen schon in der Kita bestehen durch den Zuzug osteuropäischer EU-Bürger, für die es kaum Sprachkurse gebe. „Hier muss nicht nur den Kindern in der KITA geholfen werden, hier müssen wir als Stadt ergänzend an die Erwachsenen ran“, hielten die beiden SPD-Stadträtinnen Grau-Karg und Dr. Reimann fest.
Daneben kam auch die Stadtteilarbeit der Gemeinde zur Sprache. Hierbei ist für die Kirchengemeinde wichtig, dass zusätzliches Angebot auch von städtischer Seite Unterstützung und Stellenschaffungen erfordern wird. „Wir wollen Stadtteilzentren stärken und in diesem Sinne ausbauen – um Begegnungsorte und Anlaufstellen zu schaffen. Das braucht Engagement der Stadt!“, so OB-Kandidat Reiß. „Gute Arbeit gegen Vereinsamung in Stadtteilen liefert hier auch der Mittagstisch in St. Matthäus im Eichwasen“, ergänzte der Eichwasener Stadtrat Sauer.